Kassenarzt-Chef übt scharfe Kritik an geplantem Gesetz

Vor der Befassung des Bundestages an diesem Donnerstag hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung erneut heftige Kritik an dem geplanten Versorgungsstärkungsgesetz geäußert: Der Gesetzentwurf drücke "an vielen Stellen das Gegenteil von dem aus, zu dem sich die Politik eigentlich bekannt hat", sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe).

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Er sei "geprägt von einem Geist, der Niederlassung erschweren wird". Ideen wie der Aufkauf von Praxen in Großstädten oder die Öffnung der Kliniken für ambulante Behandlungen seien "kontraproduktiv" und schreckten junge Ärzte eher ab, in eigene Praxen zu investieren. Und mit den geplanten Terminservicestellen schaffe die Politik nur "die Illusion, dass ein vermeintliches Problem, nämlich das von Wartezeiten, gelöst würde", so Gassen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.03.2015

Zur Startseite