Kauder: Deutschland muss Jordanien im Kampf gegen den Terror unterstützen

Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) ist der Ansicht, dass Deutschland Jordanien im Kampf gegen den islamistischen Terror unterstützen sollte.

Berlin/Amman (dts Nachrichtenagentur) - "König Abdullah hat mir in Amman seine Pläne erläutert, die islamischen Staaten hier in einer neuen Allianz zusammenzuführen. Wir können glücklich sein, in der Krisenregion des Nahen und Mittleren Osten einen solchen Partner zu haben", erklärte Kauder am Mittwoch nach einem Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II. und den jordanischen Außenminister Nasser Judeh in der Hauptstadt des Landes. Der jordanische König habe "mehrmals unterstrichen, dass der Kampf gegen den Terrorismus von islamischen Staaten in erster Linie selbst geführt werden müsse", so der Unionsfraktionschef weiter.

"Dies sei unser Kampf, sagte der Monarch. Der Westen sei jedoch aufgefordert, diesen Kampf zu unterstützen. Nach meiner Meinung beschreiten Jordanien und auch Ägypten, wo Präsident Al-Sisi ebenfalls diese Auffassung vertritt, den einzig richtigen Weg."

Der König und sein Außenminister hätten zudem Wert auf die Feststellung gelegt, "dass die Terroristen des `Islamischen Staates` nicht im Sinne des Islam handelten". Der Kampf gegen sie müsste aber nicht nur militärisch, "sondern ebenso ideologisch geführt werden. Auch darin können wir von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion der jordanischen Regierung nur zustimmen", sagte Kauder.

Der Unionsfraktionschef bereist regelmäßig den Nahen und Mittleren Osten, um sich ein eigenes Bild von der Krisenregion zu machen. Im vergangenen Sommer führte er im kurdischen Erbil politische Gespräche und informierte sich dort auch über die Lage der Flüchtlinge. Allein in Ägypten war er in den vergangenen fünf Jahren fünf Mal.

Ursprünglich galt sein Engagement der Sorge um die christlichen Kopten im Land. Kauder führte aber auch immer wieder Gespräche mit islamischen Geistlichen über die Entwicklung der islamischen Lehre.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.04.2015

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