Kauder will von Flüchtlingen "Bekenntnis zu Grundwerten des Landes"

Unionsfraktionschef Volker Kauder hat sich in der Debatte um ein Integrationsgesetz dafür ausgesprochen, dass sich Flüchtlinge "zu den Grundwerten des Landes" bekennen: "Jeder, der sich integrieren möchte, sollte in irgendeiner Form ein Bekenntnis zu den Grundwerten des Landes abgeben. Dazu zählt auch die Religionsfreiheit", sagte Kauder der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). Kauder betonte: "Vielleicht sollte man die Glaubensfreiheit auch besonders betonen, denn die religiöse Toleranz lässt gerade überall auf der Welt nach. Und das darf sich nicht bei uns fortsetzen."

Der Unionsfraktionschef sorgt sich insbesondere um die Christen unter den Flüchtlingen. "Niemand darf in unserem Land aus religiösen Gründen bedrängt werden - nicht auf der Straße, nicht im Flüchtlingsheim, nirgendwo." Vor allem die Betreiber der Flüchtlingsheime seien gefordert, für die Sicherheit der Bewohner zu sorgen.

"Eine Trennung nach Konfessionen - die Christen in das Heim, die Muslime dort und die Jesiden woanders - ist keine Lösung. Damit hätten diejenigen, die andere ausgrenzen wollen, schon gewonnen." Am Montag will sich die Unionsfraktion mit der Situation der christlichen Flüchtlinge in Deutschland befassen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.04.2016

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