Keine Wiederaufnahme des "Gorch Fock"-Verfahrens

Das Verfahren im Todesfall der "Gorch Fock"-Kadettin Jenny Böken wird nicht wieder aufgenommen.

Kiel (dts Nachrichtenagentur) - Dies teilte die Behörde am Mittwoch mit. Im Ergebnis aller Prüfungen sei von einem tragischen Unglücksfall auszugehen, hieß es weiter. Demnach haben sich keine neuen Anhaltspunkte für verfolgbare Straftaten ergeben.

Die Vorprüfungen auf Strafanzeigen gegen den Kommandanten, den Schiffsarzt und zwei Offiziere erbrachten keine Veranlassung, Ermittlungsverfahren einzuleiten, hieß es weiter. Die Strafanzeigen wurden von den Eltern gestellt, die auch eine Wiederaufnahme des Verfahrens forderten. Jenny Böken war in der Nacht zum 4. September 2008 vom Bord des Schiffes in die Nordsee gestürzt.

In dem Obduktionsprotokoll wurde als Todesursache "am ehesten Ertrinken" verzeichnet, in der Lunge der Toten fand sich aber kein Wasser.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.10.2011

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