Von den insgesamt 17 deutschen Kernkraftwerken sind seit Anfang Mai nur noch sechs am Netz.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Deshalb wird der Anteil der Kernkraft an der deutschen Stromproduktion im laufenden Monat auf rund 11 Prozent sinken und damit mehr als halbieren. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Angaben der Energiekonzerne. Demnach ist der Kernkraft-Anteil bereits im April auf 15 Prozent gesunken.
2010 wurden im Jahresschnitt noch 23 Prozent des Stroms aus Kernenergie gewonnen. Durch das Atom-Moratorium der Bundesregierung sind die sieben ältesten Kernkraftwerke abgeschaltet. Die Anlage Krümmel steht wegen Wartungsarbeiten schon seit längerer Zeit still.
In den Meilern Grafenrheinfeld, Gundremmingen B und Grohnde finden laut "Bild-Zeitung" derzeit Revisionen statt. Damit sind noch rund 40 Prozent der gesamten Kernkraft-Kapazitäten in Betrieb. Nach Angaben der Netzbetreiber importiert Deutschland seit Mitte März Strom aus dem Ausland, vor allem Atom- und Kohlestrom.
So wurden im April 2010 noch 1,5 Milliarden Kilowattstunden ausgeführt, im April 2011 dagegen 750 Millionen. Kilowattstunden eingeführt. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.05.2011 Zur Startseite