Kerry und Lawrow setzen Gespräche über syrische Chemiewaffen fort

US-Außenminister John Kerry und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow setzen ihre Gespräche über die Kontrolle und Vernichtung der syrischen Chemiewaffen am heutigen Freitag in Genf fort.

Genf (dts Nachrichtenagentur) - Bei den Gesprächen im Fünf-Sterne-Hotel Intercontinental will Moskau einen Vier-Stufen-Plan zur Vernichtung des syrischen Chemiewaffenarsenals vorschlagen. "Worte allein reichen nicht aus", sagte Kerry am gestrigen Donnerstag mit Blick auf das Angebot des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, der sich zuvor bereit erklärt hatte, seine Chemiewaffen aufzugeben und unter internationale Kontrolle stellen zu lassen. Kurz vor den Gesprächen in Genf hatte Syrien bei den Vereinten Nationen seinen Beitritt zur Chemiewaffenkonvention beantragt.

Laut Präsident Assad werde sein Land einen Monat nach Unterzeichnung der Konvention Informationen über das Chemiewaffenarsenal liefern. Zudem werde Damaskus seine C-Waffen nur dann unter internationale Kontrolle stellen, wenn die Vereinigten Staaten die Drohungen gegen Syrien einstellten, so Assad weiter. Russlands Außenminister Lawrow betonte seinerseits in Genf, dass es für einen US-Militärschlag mittlerweile keinen Anlass mehr gebe.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.09.2013

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