Kiew will russischen Hilfskonvoi vor Grenze stoppen

Die ukrainische Führung will den von Russland aus gestarteten Hilfskonvoi für den Osten der Ukraine nicht in das Land einreisen lassen.

Kiew (dts Nachrichtenagentur) - Dies sagte ein Sprecher des ukrainischen Militärs am Dienstag. Demnach benötige das Internationale Rote Kreuz Zeit, um festzustellen, welche Hilfsgüter in den umkämpften Regionen in der Ost-Ukraine benötigt werden. Dieser Prozess könne bis zum Ende der Woche dauern, so der Sprecher des ukrainischen Militärs weiter.

Russischen Angaben vom Dienstag zufolge umfasst der Konvoi 280 Lastwagen, die laut Medienberichten 2.000 Tonnen an Hilfsgütern in die Ost-Ukraine liefern sollen, darunter knapp 70 Stromgeneratoren, gut 12.000 Schlafsäcke sowie Lebensmittel, Medikamente und Trinkwasser. Kiew hatte am Montag einem internationalen Hilfskonvoi mit russischer Beteiligung zugestimmt, nachdem die ukrainische Führung zuvor die Befürchtung geäußert hatte, dass Russland unter dem Deckmantel einer Hilfsaktion Soldaten in die Ost-Ukraine einmarschieren lassen könnte. Als Bedingung für die Hilfsaktion nannte Kiew, dass diese vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes geleitet wird.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.08.2014

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