Kissinger will Krim-Krise mit Vier-Punkte-Plan entschärfen

Der frühere US-Außenminister Henry Kissinger will die Krise auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit einem Vier-Punkte-Plan entschärfen.

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Die "Wurzel des Problems" in der Ukraine seien die wiederholten Versuche ukrainischer Entscheidungsträger, "widerspenstigen Teilen des Landes ihren Willen aufzuzwingen", schreibt Kissinger in einem Beitrag für die "Washington Post". Weder Moskau noch die westliche Staatengemeinschaft könnten bei einer etwaigen weiteren Eskalation gewinnen. Laut seines Plans solle die Ukraine ihre politische und wirtschaftliche Assoziierung frei wählen können.

Gleichzeitig müsse Kiew auf einen Beitritt zur Nato verzichten und eine international neutrale Position wie etwa Finnland einnehmen. Russland müsste seinerseits auf eine Annexion der Krim verzichten, während Kiew die Autonomie der Halbinsel im Gegenzug stärkt. Laut Kissinger müsse Russland akzeptieren, dass der Versuch sinnlos sei, die Ukraine "in eine Satellitenrolle zu zwingen" und die russischen Grenzen "erneut zu verschieben".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.03.2014

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