Kita-Ausbau: Direktor des Deutschen Jugendinstituts warnt vor zu viel Euphorie

Angesichts der am Donnerstag von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) vorgestellten Zahlen zum Kita-Ausbau warnt der Direktor des Deutschen Jugendinstituts (DJI) in München, Thomas Rauschenbach, vor zu viel Euphorie.

München (dts Nachrichtenagentur) - "Ich glaube nicht, dass die Politik angesichts dieser Zahlen zufrieden das Zielband durchreißen und jubeln kann: Wir haben den Kita-Ausbau erfolgreich bewältigt. Es gilt nach wie vor: Ob die Plätze in den einzelnen Kommunen reichen, zeigt sich erst nach dem 1. August", sagte Rauschenbach der "Welt". "Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes, des Städtetages und des Bundes klaffen weit auseinander. Wahrscheinlich dürfte die tatsächliche Zahl der momentan existierenden Kita-Plätze irgendwo zwischen den Extremwerten liegen, vermutlich leicht oberhalb von 700.000." Im Grunde spiele die Gesamtzahl aber auch keine Rolle, sagt Rauschenbach: "Letztendlich wird es darauf ankommen, ob die Plätze reichen, um der Nachfrage vor Ort gerecht zu werden."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.07.2013

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