Klöckner stützt Schäuble bei steuerlicher Gleichstellung von Homosexuellen

Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner hat sich im unionsinternen Streit um die steuerliche Gleichstellung von Homosexuellen hinter Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gestellt.

Mainz (dts Nachrichtenagentur) - "Im Umgang mit eingetragenen homosexuellen Partnerschaften geht es um gesellschaftliche Realitäten", sagte Klöckner dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Deshalb sei sie dafür, gleichgeschlechtliche Paare steuerlich mit Ehepaaren gleichzustellen. "Da bin ich ganz bei Wolfgang Schäuble", sagte Klöckner.

Die CDU-Politikerin sprach sich im Interview zudem dafür aus, das Ehegattensplitting zu einem Familiensplitting auszubauen und den Kinderfreibetrag bei der Lohn- und Einkommensteuer zu erhöhen. "Das Zusammenleben mit Kindern darf finanziell kein spürbarer Malus sein", sagte Klöckner. Das gelte unabhängig davon, ob die Eltern einen Trauschein hätten oder nicht.

Auch wenn zwei Personen gleichen Geschlechts mit allen Pflichten füreinander da sein wollten, dann sei das etwas durchaus Konservatives, so Klöckner. Es gehe um die Übernahme von Verantwortung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.05.2013

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