Klöckner unterstützt Manifest junger CDU-Politiker

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner unterstützt das Manifest junger CDU-Politiker, in dem eine inhaltliche und personelle Neuaufstellung der Partei gefordert und die Rentenbeschlüsse im Koalitionsvertrag kritisiert werden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Mahnung vieler Junger sei "richtig und wichtig", sagte Klöckner der "Welt". "Sollte die Einnahmesituation sich unerwartet verschlechtern, dann darf die Antwort nicht neue Schulden heißen, dann müssen die bestehenden Ausgabewünsche eben angepasst werden." Jugendorganisationen hätten die Verpflichtung, ausschließlich auf die Belange ihrer eigenen und nachfolgender Generationen hinzuweisen.

"Sie müssen ein Stachel im Fleisch der aktuellen Politik sein", sagte Klöckner. "Die heutige vermeintliche soziale Gerechtigkeit kann das morgige Gesicht der sozialen Kälte sein, wenn die Spielräume für die Jungen nicht mehr da sind, weil sie Rechnungen ihrer Vorfahren begleichen müssen." Sie sei froh, dass die Union die überbordenden Ausgabewünsche der SPD in den Koalitionsverhandlungen habe eindämmen können.

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe begrüßte grundsätzlich das Manifest der Partei-Nachwuchskräfte. "Wir sind die starke Volkspartei der Mitte. Diese Position zu erhalten und zu festigen, wird von uns allen in den nächsten Jahren viel Arbeit verlangen. Jeder, der dazu seinen Beitrag leisten will, ist herzlich willkommen", sagte Gröhe der "Welt". Gröhe erinnerte daran, dass die Union bei der Bundestagswahl ein starkes Ergebnis erzielt habe, "wir lagen deutlich vorne in allen Berufs- und Altersgruppen". Er verteidigte allerdings auch die Beschlüsse der Union mit der SPD gegen Kritik: Mit einem klaren Ja zu soliden Finanzen und deutlich verstärkten Investitionen in Bildung, Forschung und Infrastruktur sei der Koalitionsvertrag "auch für junge Menschen ein gutes Angebot".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.12.2013

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