Klimaforscher: Merkel muss auf G-7-Gipfel richtige Weichen stellen

Der Klimaforscher und frühere Berater der Bundesregierung, Hartmut Graßl, mahnt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), beim G-7-Gipfel die richtigen Weichen zu stellen: "Die Kanzlerin sollte alle Industrieländer zu größeren Anstrengungen bringen und vor allem Japan und Kanada unter Druck setzen – denn die haben noch keine oder nur läppische Angebote für Emissionsminderungen gemacht", so Graßl in der Wochenzeitung "Die Zeit".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Außerdem müsse man den armen Ländern für Klimaschutz und Anpassung "nicht 15 Milliarden Euro insgesamt anbieten, sondern mindestens 15 Milliarden pro Jahr". Insgesamt aber zeigte sich Graßl optimistisch: Das sogenannte Zwei-Grad-Ziel hält er durchaus für noch erreichbar. Denn: "In wenigen Jahren könnte die Photovoltaik weltweit elektrischen Strom billiger liefern als die Kohle. Dann wäre der Klimaschutz ein Selbstgänger."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.05.2015

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