Klimaschutz-Index: Deutschland erstmals nicht in den Top Ten

Die Bundesrepublik ist zum ersten Mal überhaupt nicht in den Top Ten des Klimaschutz-Index vertreten.

Warschau (dts Nachrichtenagentur) - Deutschland rutsche von Platz acht auf Rang 19 ab, wie die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch und das "Climate Action Network Europe" (CAN-E) am Montag in Warschau mitteilten. "Hauptgrund ist die sehr negative Expertenbewertung des deutschen Auftretens in Brüssel. Deutschland verliert vor allem wegen seiner Unentschiedenheit in Sachen Reform des Emissionshandels und wegen seiner Blockade der EU-Richtlinien für spritsparende Autos und Energieeffizienz", begründete der Hauptautor des Index, Jan Burck von Germanwatch, am Rande des Weltklimagipfels in Warschau.

Zwar erreichen die weltweiten Emissionen einen neuen Höhepunkt. Allerdings gebe der Index "erstmals Grund zu vorsichtigem Optimismus", so Burck weiter. "Wir sehen positive Anzeichen dafür, dass sich der globale CO2-Emissionsanstieg verlangsamt."

Österreich hat sich im Ranking der 58 größten Emittenten-Länder von Rang 35 auf Platz 29 verbessert, während die Schweiz auf Platz acht steht. Die letzten Plätze nehmen der Iran, Kasachstan und Saudi-Arabien ein, während Dänemark und Großbritannien das Ranking anführen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.11.2013

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