Klitschko will UN-Friedensmission in Ostukraine

Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, hat eine UN-Friedensmission für die Ostukraine gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn keiner etwas tut, wird es in der Ostukraine noch Hunderte, vielleicht Tausende Opfer geben. Die UN sollte dringend über eine Friedensmission nachdenken, um Waffenlieferungen aus Russland zu verhindern und Zivilisten zu schützen, die den Separatisten schutzlos ausgeliefert sind", schrieb Klitschko in einem Gastbeitrag für die "Bild" (Dienstag). "Diese Verbrechen müssen gestoppt werden. Es braucht jetzt Blauhelm-Soldaten, um den Krieg zu beenden, um endlich wieder Hoffnung auf Frieden zu bekommen." Klitschko kritisierte zudem fehlende Sanktionen gegen Russland. "Es ist der endgültige Beweis dafür, wie grausam und barbarisch die pro-russischen Separatisten wirklich sind. Sie haben mit dem Flugzeug-Abschuss der MH17 298 Menschen umgebracht. Und während die ganze Welt noch um Worte ringt, morden die Separatisten weiter, versetzen die Menschen in Donezk in Angst und Schrecken." Doch die internationale Gemeinschaft wolle nicht wahrhaben, dass hier ein von Russland unterstützter Krieg gegen die Ukraine geführt werde.

"Wie sonst ist es zu erklären, dass die wirklich scharfen Sanktionen gegen Russland noch immer nicht beschlossen wurden", fragte Klitschko in seinem Gastbeitrag.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.07.2014

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