Koalitionspolitiker empört über Steinbrücks Italien-Äußerungen

Die abfälligen Äußerungen von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zum Wahlausgang in Italien stoßen in der schwarz-gelben Koalition auf scharfe Kritik.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Steinbrück benimmt sich wie die Axt im Walde. Einerseits kritisiert er den Auftritt der Bundeskanzlerin in Europa, andererseits beleidigt er nach den Schweizern nun auch die Italiener", sagte Unions-Fraktionsvize Michael Meister "Handelsblatt-Online". "Das schädigt das Ansehen Deutschlands, ist widersprüchlich und unanständig."

FDP-Generalsekretär Patrick Döring warf Steinbrück vor, nicht nur ein Problem mit der Schweiz und Zypern, sondern nun auch mit Italien zu haben. "Wer vom einen in das nächste Fettnäpfchen tritt, der kann auf internationalem Parkett nur ins Schleudern geraten", sagte Döring "Handelsblatt-Online". "Wenn das der rote Faden von Steinbrücks Außenpolitik sein soll, na dann gute Nacht."

Steinbrück hatte am Dienstagabend auf einer Wahlkampfveranstaltung über den Ausgang der Wahl in Italien gesagt: "Bis zu einem gewissen Grad bin ich entsetzt, dass zwei Clowns gewonnen haben." Er spielte damit auf die Ergebnisse von Ex-Premier Silvio Berlusconi und der Protestbewegung von Komiker Beppe Grillo an.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.02.2013

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