Koalitionsstreit um Betreuungsgeld für Hartz IV-Kinder

In der schwarz-gelben Koalition gibt es Streit um die Ausgestaltung des gerade erst beschlossenen Betreuungsgeldes für Kinder, die nicht in staatliche Kitas gehen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das Betreuungsgeld muss mit Hartz IV-Bezügen verrechnet werden", sagte FDP-Generalsekretär Christian Lindner der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe). Dagegen erklärte der familienpolitische Sprecher der CSU, Norbert Geis, der Bild-Zeitung: "Wer sein Kind nicht in die Kita gibt, bekommt Betreuungsgeld - ohne Anrechnung." In der Fraktionssitzung von CDU und CSU am Dienstag Nachmittag sprachen sich mehrere Spitzenvertreter gegen eine Auszahlung des Betreuungsgeldes für Hartz-IV-Empfänger aus.

Was am Ende im Gesetz steht, das Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) demnächst vorlegen muss, ist allerdings noch offen: "Die Details müssen noch geklärt werden", heißt es in der Unionsspitze.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.11.2011

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