Komikerinnen Stratmann und Frier beklagen häufige Überforderung von Kindern

Die Komikerinnen und Mütter Annette Frier und Cordula Stratmann fordern mehr Personal für Kinder- und Jugend-Einrichtungen.

München (dts Nachrichtenagentur) - "Kinder sind richtig teuer - und das ist nicht das Problem der Kinder", sagte Stratmann, studierte Familientherapeutin mit langjähriger Berufserfahrung, in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". Der fehlende Einsatz der Politik sei aber "genauso schlimm wie die mangelnde Eigeninitiative vieler Eltern", sagte Frier. Vor dem Start ihrer neuen SAT.1-Impro-Comedy "Wir müssen reden!" am Freitag äußerten sich die beiden Komikerinnen in "Focus"-Interview ernsthaft über die Situation der Kinder in Deutschland.

Stratmann, Mutter eines Vierjährigen, und Frier, Mutter zweijähriger Zwillinge, beklagten die Überforderung vieler Kinder durch ihre Eltern. "Der ganze Popanz mit Chinesisch und englischer Schule, diese angebliche Vorbereitung auf eine globalisierte Welt - das geht komplett an den Kindern vorbei", sagte Stratmann. Auch Schauspielerin Annette Frier erklärte, sie habe beschlossen, ihre Kinder "weitgehend in Ruhe zu lassen".

Sie selbst habe als Kind kaum mit ihrer Umwelt kommuniziert. "Ich war relativ autistisch", sagte Frier zu "Focus".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.08.2010

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