Konservative im EU-Parlament wollen Marshallplan für Griechenland

Die CSU-Gruppe im Europäischen Parlament fordert einen "Marshallplan" für Griechenland.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Europäische Gelder sollen Athen helfen, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. "Was es jetzt braucht, sind neue Wachstumskerne für Griechenland. Deshalb schlagen wir einen Marshallplan vor. Dafür könnten ungenutzte Gelder aus Brüssel genutzt werden", sagt Marcus Ferber, Chef der Landesgruppe im EU-Parlament, der Tageszeitung "Die Welt". Nach Angaben der CSU-Gruppe hat Athen bis Mai 2011 erst 22 Prozent seiner EU-Mittel abgerufen, die dem Land aus den Brüsseler Strukturfonds zwischen 2007 und 2013 zur Verfügung stehen. 16 Milliarden Euro liegen noch ungenutzt im Topf.

Grund dafür sind nicht nur die Verwaltungsschwächen der Griechen, sondern auch, dass Athen die Programme kofinanzieren muss, was es derzeit nicht kann. Die Gelder sollen aber nicht von Athen selbst, sondern zentral von der EU-Kommission vergeben werden, die die Förderprojekte auch kontrolliert.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.06.2011

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