Kopenhagener Zoo-Direktor verteidigt Giraffen-Schlachtung

Der Kopenhagener Zoo-Direktor Bengt Holst hat die öffentliche Giraffen-Schlachtung verteidigt.

Kopenhagen (dts Nachrichtenagentur) - Es habe keine Alternative zur Tötung des gesunden Giraffenjungen Marius gegeben. "Wir hatten Angebote von einem Zoo in England, aber das hätte keinen Sinn gemacht, weil auch deren Giraffen zu ähnliches Genmaterial hatten", sagte Holst der "Bild-Zeitung" (Dienstagsausgabe). Auch auf Angebote von Privatleuten habe der Zoo nicht eingehen können.

"Wir hätten ihn auch für 10 Millionen nicht verkauft. Es ist keine Frage des Geldes, es geht um die Population. Eine Giraffe ist kein Haustier. Und man kann eine Giraffe auch nicht einfach nach Afrika schicken, sie würde sich da nicht zurechtfinden", so Holst. Eine Kastration sei ebenfalls keine Alternative gewesen: "So hätte er einem genetisch wichtigeren Tier den Platz im Zoo weggenommen. Und Kinder bekommen zu dürfen, ist für Tiere wichtig."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.02.2014

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