Kraft sieht durch NRW-Neuwahlen Signalwirkung für Berlin

Der Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen wird nach Ansicht von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) auch Auswirkungen für die nächste Bundestagswahl haben.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - "Natürlich hat das Signalwirkung", sagte Kraft am Donnerstag in der ARD. Die SPD-Politikerin gibt sich optimistisch für den Wahlkampf. "Wir scheuen die Auseinandersetzungen nicht, denn wir haben dieses Land 22 Monate gut regiert", so Kraft weiter. Einer aktuellen Umfrage zufolge liegen SPD und Grüne in NRW zusammen bei 52 Prozent, die CDU kommt auf 34 Prozent.

FDP und Die Linke würden nach aktuellem Stand nicht in den Landtag einziehen. Kraft selbst habe aber keine Ambitionen nach Berlin zu gehen und schließt eine mögliche Kanzlerkandidatur kategorisch aus: "Ich bleibe ganz klar in Nordrhein-Westfalen." Auch der Spitzenkandidat der CDU in NRW, Bundesumweltminister Norbert Röttgen, sieht optimistisch in die Zukunft.

Er halte es für "absolut realistisch", dass die CDU stärkste Partei wird und wirbt für eine stabile Regierungskoalition in Nordrhein-Westfalen. "Wir treten für die CDU an, wir treten nicht in einer Koalitionsoption an", so Röttgen im WDR. Dabei schloss er auch ein Bündnis mit den Grünen nicht aus.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.03.2012

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