Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) ist besorgt über die wachsende Islamfeindlichkeit in Deutschland.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Mir bereitet das zunehmende Misstrauen in Deutschland große Sorge", sagte die CDU-Politikerin der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Dem müsse die Gesellschaft "aktiv entgegenwirken". "Dazu brauchen wir auch die muslimischen Verbände, die bei der Integrationsarbeit der Zufluchtsuchenden eine stärkere Rolle spielen müssen."
Kramp-Karrenbauer will auch bei Flüchtlingen das Prinzip "Fordern und Fördern" durchsetzen. "Die CDU will die Integration gesetzlich verankern mit Rechten und Pflichten der Zuwanderer", sagte die saarländische Ministerpräsidentin. Dazu gehörten nicht nur die "Akzeptanz der Werte, denen wir uns verpflichtet fühlen und die im Grundgesetz aufgeschrieben sind, sondern auch gelebte Vorschriften wie etwa die Schulpflicht für Kinder".
Fehlende Integrationsbereitschaft will Kramp-Karrenbauer mit Sanktionen belegen. "Wer sich den Regeln widersetzt, muss mit Kürzungen bei Leistungen rechnen", sagte sie weiter. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.12.2015 Zur Startseite