Kramp-Karrenbauer bleibt Ministerpräsidentin im Saarland

Annegret Kramp-Karrenbauer kann nach der für die CDU gewonnenen Landtagswahl Ministerpräsidentin im Saarland bleiben.

Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) - Sie habe "alles auf eine Karte gesetzt", sagte Kramp-Karrenbauer am Wahlabend der ARD. Die saarländische Ministerpräsidentin hatte die seit 2009 regierende Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen aufgekündigt und die vorgezogenen Neuwahlen initiiert. "Die Saarländerinnen und Saarländer wollen stabile Verhältnisse und wollen eine große Koalition", kommentierte Kramp-Karrenbauer das Ergebnis weiter. Es werde nun trotz der Osterpause zügig Verhandlungen mit der SPD geben, ihr Verhältnis zum SPD-Spitzenkandidaten Heiko Maas sei nach wie vor gut.

Die FDP hingegen zeige mit ihrem Ergebnis, dass sie im Saarland ihre Aufgaben nicht gemacht habe, so Kramp-Karrenbauer. Laut der Hochrechnungen und Prognosen am Wahlabend von ARD und ZDF wird die CDU mit rund 35 Prozent stärkste Kraft im Saarland und bleibt damit auf den Niveau der Landtagswahl von 2009, wo sie 34,5 Prozent erreichte. Die SPD kommt demnach auf knapp über 30 Prozent, die Linke auf 16 bis 17 Prozent.

Die FDP verpasste mit voraussichtlich 1,3 bis 1,4 Prozent deutlich den Wiedereinzug in den Saarbrücker Landtag, die Grünen musste am Wahlabend um das Erreichen der 5-Prozent-Hürde bangen. Ebenfalls als Gewinner fühlen darf sich die Piratenpartei: Sie ist mit voraussichtlich über 7 Prozent sicher im Landtag vertreten und "entert" damit nach dem Berliner Abgeordnetenhaus das zweite Landesparlament.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.03.2012

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