Kramp-Karrenbauer drängt auf Mütter-Rente

Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) drängt auf eine rasche Lösung im Streit um die Rentenansprüche von Müttern, die ihre Kinder vor 1992 zur Welt gebracht haben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Eine Lösung könnte sein, die Anhebung der Mütter-Rente nach der Zahl der Kinder zu staffeln", sagte Kramp-Karrenbauer dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Mit diesem Kompromissvorschlag versucht die CDU-Politikerin Bewegung in die festgefahrene Debatte zu bringen. Ihre Partei hatte auf ihren Parteitagen bereits beschlossen, die Rente von Frauen, die vor 1992 Kinder zur Welt gebracht haben, zu verbessern.

Praktisch ist jedoch nichts passiert. Wenige Wochen vor dem CDU-Parteitag Anfang Dezember in Hannover machte sich Kramp-Karrenbauer zudem für die Einführung einer Frauenquote stark. "Es gibt in der Wirtschaft eine gläserne Decke, durch die Frauen nicht durchstoßen. Als Regierungspartei müssen wir da handeln", sagte die saarländische Ministerpräsidentin. Mit Blick auf die Entscheidung der EU-Kommission für eine Frauenquote für Aufsichtsräte sagte Kramp-Karrenbauer: "Wenn wir uns bei der Quote nicht bewegen, werden wir von Brüssel dazu gezwungen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.11.2012

Zur Startseite