Krebsexperte befürwortet Amputation bei Brustkrebs-Genträgerinnen

Der Berliner Krebsexperte Michael Untch begrüßt die Entscheidung der Schauspielerin Angelina Jolie, sich wegen ihres Krebsgens beide Brüste amputieren zu lassen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es ist die beste Voraussetzung dafür, gesund zu bleiben", sagte der Chefarzt im Helios-Klinikum Berlin Buch dem Nachrichtenmagazin "Focus". Das Abnehmen der Brüste sei auch nur der erste Schritt. Denn Frauen, die das BRCA1 oder BRCA2 Brustkrebsgen tragen, werde von Ärzte geraten, sich ab dem 40. Lebensjahr auch die Eierstöcke entfernen zu lassen.

Denn die Risiken von Brust- und Eierstockkrebs hingen zusammen, so der Gynäkologe. Untch geht davon aus, dass sich nach dem prominenten Fall Jolie nun viele Frauen, die gar nicht wussten, dass sie ein erhöhtes Risiko haben, damit auseinandersetzen. Betroffenen Frauen mit Kinderwunsch rät der Arzt, zunächst den Kinderwunsch zu erfüllen und das Kind zu stillen.

Danach könne die Amputation der Brüste erfolgen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.05.2013

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