Kreditaffäre: SPD zweifelt zunehmend an Wulffs Glaubwürdigkeit

Angesichts neuer Vorwürfe gegen Bundespräsident Christian Wulff im Rahmen der Kreditaffäre wachsen in der SPD die Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das Agieren des Bundespräsidenten wird immer widersprüchlicher", sagte der SPD-Innenpolitiker Sebastian Edathy der Onlineausgabe des "Handelsblatts". Kurz vor Weihnachten habe er gegenüber der Öffentlichkeit den Willen zu Transparenz bekundet, doch offenkundig habe er noch kurz zuvor versucht, Veröffentlichungen in der Presse zu verhindern. Es sei zudem "sehr bezeichnend, dass Wulff auf seinen zinsverbilligten Kredit bei der BW-Bank erst verzichtet hat, als dieser Kredit bekannt geworden war", kritisierte das SPD-Fraktionsvorstandsmitglied.

Dadurch werde immer deutlicher: "Nicht die Debatte über Wulffs unwürdiges Gebaren schadet dem Amt des Bundespräsidenten, sondern diesen Schaden verursacht Wulff selber, indem er ständig weitere Zweifel an seiner persönlichen Glaubwürdigkeit aufkommen lässt", so Edathy.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.01.2012

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