Kreise: Bankenabgabe bringt weniger Einnahmen als erhofft

Das Aufkommen aus der Bankenabgabe für das Jahr 2011 wird deutlich geringer ausfallen als ursprünglich geplant.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach Informationen des "Handelsblatts" (Montagausgabe) aus Finanzkreisen liegt das Volumen bei knapp 600 Millionen Euro. Ursprünglich rechnete das Bundesfinanzministerium mit einem Jahresvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro. Größter einzelner Beitragszahler ist offensichtlich die Deutsche Bank mit rund 124 Millionen Euro.

Die Sonderabgabe wird in einen Fonds eingezahlt, der im Fall von Bankpleiten zum Einsatz kommen soll. Zuletzt wurde immer auf Steuermittel zurückgegriffen. Wie das "Handelsblatt" erfuhr, müssen von den rund 2.100 Kreditinstituten in Deutschland tatsächlich nur rund 1.160 zahlen.

Förderbanken wurden von vornherein ausgeklammert, mehrere Hundert Institute fallen unter die "Bagatellgrenze". Denn Banken mit einer Bilanzsumme von bis zu 300 Millionen Euro, also vor allem kleine Sparkassen und Volksbanken, sind von der Abgabe ausgenommen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.11.2011

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