Kreise: Schlecker-Bürgschaft aller Bundesländer gescheitert

Eine Bürgschaft aller 16 Bundesländer zugunsten von Schlecker-Transfergesellschaften ist offenbar gescheitert.

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) - Medienberichten zufolge werde derzeit an einer Mini-Bürgschaft aus Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen gearbeitet. Damit kann die insolvente Drogeriekette nicht mit dem KfW-Kredit in voller Höhe von 70 Millionen Euro rechnen. In Folge dessen kämen nur die betroffenen Mitarbeiter in den drei Bundesländern in Transfergesellschaften unter.

Am Mittwochmittag wurde das Schlecker-Insolvenzverfahren eröffnet. Zuvor hatten bereits einige Bundesländer ihr Nein zu einer Bürgschaft signalisiert. Darunter auch Niedersachsen und Sachsen.

Sachsen bevorzuge statt einer Transfergesellschaft eine eigene Lösung mit der Bundesagentur für Arbeit und dem Handelsverband des Landes. Diese seien "näher dran an dem Problem", erklärte Wirtschaftsminister Sven Morlok. Von der Schlecker-Pleite sind über 5.400 Filialen betroffen.

Davon haben am vergangen Wochenende etwa 2.200 geschlossen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.03.2012

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