Der Präsident des Verfassungsschutzes, Heinz Fromm, hat am frühen Montagmorgen Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) offenbar um Entlassung gebeten.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise. Damit ziehe Fromm die Konsequenzen aus den Pannen bei den Ermittlungen gegen die Neonazi-Zelle "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) sowie die jüngst bekannt gewordene Vernichtung brisanter Akten von Verfassungsschützern im Zusammenhang mit der NSU. Zuvor hatte bereits Innenminister Hans-Peter Friedrich die Aufklärung der Affäre gefordert. "Ich habe Verfassungsschutzpräsident Heinz Fromm angewiesen, den Vorfall umfassend aufzuklären und mir rasch zu berichten", sagte der CSU-Politiker der "Bild"-Zeitung.
Die rechtsextreme Zwickauer Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) wird für zehn Morde an Kleinunternehmern türkischer und griechischer Herkunft verantwortlich gemacht. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.07.2012 Zur Startseite