Kreml-Kritiker: Nato muss Friedenssoldaten in die Ukraine schicken

Der Kreml-Kritiker und Unternehmer Jewgenij Tschitschwarkin hat an die NATO und die Europäische Union (EU) appelliert, Friedenstruppen in die Ukraine zu senden.

Moskau (dts Nachrichtenagentur) - Wenn der Westen Putin nicht stoppe, werde es "viele kleine Kriege in Europa" geben, warnte der im Londoner Exil lebende Oligarch in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus". Falls die NATO nicht zu einer Entsendung von Soldaten an die ukrainisch-russische Grenze bereit sei, wäre "zumindest ein striktes Öl- und Gas-Embargo nötig, um die Lage zu retten". Die bisherigen Situationen bezeichnet der Unternehmer als "Lachnummer".

Tschitschwarkin warnte, Russland werde jetzt auf Terror setzen und "Menschen physisch ausschalten, die hinderlich dabei sind, die Ukraine ins Chaos zu stürzen." Putin stütze sich dabei auf die Tradition des KGB und sei "besessen von seiner Mission, die Russen zu vereinigen". Der 39-jährige Tschitschwarkin, der Gründer der Handy-Handelskette "Evroset", emigrierte 2009 nach London, wo er ein Luxus-Weingeschäft betreibt.

Er ist neben Ex-Häftling Michail Chodorkowski der prominenteste Putin-Kritiker unter Russlands Oligarchen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.08.2014

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