Kretschmann: Baden-Württemberg kann sich an Zwischenlagerung beteiligen

Baden-Württemberg ist bereit, sich an der Zwischenlagerung von Atommüll zu beteiligen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Ministerpräsident Winfried Kretschmann betonte im ARD-"Bericht aus Berlin": "Wir sind grundsätzlich offen dafür." Dabei handele es sich um eine "wichtige vertrauensbildende Maßnahme" gegenüber den Niedersachsen. Zu Gorleben als möglichem Ergebnis bei der Endlagersuche sagte Kretschmann: "Gorleben gehört dazu wie jeder andere Standort auch. Also es geht hier um Vertrauen bei dieser Frage und insofern sind wir auch grundsätzlich bereit, dafür Verantwortung zu übernehmen." Währenddessen geht man im Bundesumweltministerium offenbar davon aus, dass fünf Standorte als Endlager für hochradioaktiven Müll erkundet werden. Im Entwurf für das Endlagersuchgesetz, das dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt, wird keine konkrete Anzahl von zu erkundenden Standorten genannt.

Aus der Erfahrung anderer Länder nimmt das BMU aber an, dass fünf Standorte überirdisch und zwei unter Tage erkundet werden sollen. Die Kosten für das Auswahlverfahren werden mit zwei Milliarden Euro angesetzt. Wilfried Kretschmann wiederum stritt im ARD-Interview ab, dass es bereits eine Vorfestlegung auf fünf Standorte gebe: "Das gibt es natürlich nicht. Das geht alles Schritt für Schritt."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.04.2013

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