Kretschmann: Die Ausschließeritis hat jetzt ein Ende

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht nach dem Ende der Sondierungsgespräche mit der Union trotzdem die Möglichkeit für eine künftige Zusammenarbeit gestärkt.

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) - "Wichtig ist: Es ist eine Tür geöffnet, die früher eher versiegelt schien", sagte Kretschmann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z./Donnerstagsausgabe). Auf diese Erfahrung lasse sich aufbauen. "Die Ausschließeritis hat jetzt ein Ende", sagte er.

"Das ist mir wirklich wichtig." Kretschmann lobte im Gespräch mit der F.A.Z. zudem, dass Union und Grüne sich beim Thema offene Gesellschaft näher gekommen seien. "Da hat sich die Union doch in erheblichem Maße auf uns zu bewegt", sagte er.

Das habe viele bei den Grünen überrascht. "Da dachte ich: ‚Holla, da tut sich jetzt doch was.‘" Kretschmann hob hervor, dass die Grünen wieder weiter mit der Union verhandeln würden, sollte diese sich nicht mit der SPD auf eine Koalition einigen. Eine weitere Sondierungsrunde von Grünen und Union werde es dann "mit Sicherheit" geben.

Er sagte: "Wir müssten dann im Kern die Dinge vertiefen; sehr viel konkreter vertiefen. Wir haben jetzt eine erste Sondierung hinter uns, da müssten wir in intensivere Gespräche gehen, die die Dinge konkreter fassen. Wir sind da – und ich glaube, von beiden Seiten – für eine Fortsetzung der Gespräche anschlussfähig geblieben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.10.2013

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