Krim-Krise: Bundesregierung schickt keine Vertreter zu Paralympics

Angesichts der anhaltenden Krise auf der ukrainischen Halbinsel Krim entsendet die Bundesregierung keine Vertreter zu den Paralympischen Winterspielen im russischen Sotschi.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Schreiben an den Präsidenten des Deutschen Behindertensportverbandes, Friedhelm-Julius Beucher, würdigte Bundesinnenminister Thomas de Maizière den bisherigen Erfolg der Athleten und bedauerte, dass der Parlamentarische Staatssekretär Ole Schröder nicht nach Sotschi reisen werde, um den Sportlern "die verdiente Anerkennung entgegen zu bringen". Dies sei "den aktuellen politischen Entwicklungen in der Ukraine geschuldet". "Unweit von Sotschi, auf der Krim, verletzt die Russische Föderation die Souveränität und territoriale Unversehrtheit der Ukraine", so de Maizière.

"Vor diesem Hintergrund und zu diesem Zeitpunkt kann eine Teilnahme von deutschen Regierungsvertretern nach Auffassung der gesamten Bundesregierung an den von der Russischen Föderation organisierten Paralympischen Winterspielen nicht in Frage kommen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.03.2014

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