Krim-Krise: Russland-Beauftragter warnt vor "Kettenreaktion bis hin zur Gewaltanwendung"

Der Russland-Beauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), hat mit Blick auf die Krise auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim vor einer "Kettenreaktion bis hin zur Gewaltanwendung" gewarnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir brauchen jetzt eine proaktive Deeskalation", forderte der SPD-Politiker im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montagausgabe). Die Forderung, nun jede Provokation zu unterlassen, "richtet sich natürlich an alle Beteiligten", mahnte Erler. Der Russland-Beauftragte nannte die Aussetzung des umstrittenen Sprachen-Gesetzes von 2012 durch den ukrainischen Regierungschef Arseni Jazenjuk "ein gutes politisches Signal".

Damit sei auf eine Provokation der russischsprachigen Bevölkerung verzichtet worden. Erler erinnerte daran, dass Russlands Präsident Wladimir Putin noch unmittelbar vor dem Wochenende eindringlich eine Deeskalation gefordert habe. "Er kann nicht überrascht sein über die besorgten Fragen zu den beobachteten russischen Truppenbewegungen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.03.2014

Zur Startseite