Kriminalbeamte: BKA taugt im Fall Edathy nicht zum Sündenbock

Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter im Bundeskriminalamt (BKA), Andy Neumann, weist die jüngsten Vorwürfe gegen das BKA im Fall des früheren SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy zurück: "Der Reflex einiger Politiker, sich zwanghaft einen anderen Sündenbock zu suchen, wenn sie merken, dass in ihren eigenen Reihen nichts mehr zu holen ist, ist zwar nachvollziehbar, spricht aber Bände", sagte Neumann am Montag.

Meckenheim (dts Nachrichtenagentur) - Die erhobenen Vorwürfe, das BKA sei jahrelang auf Informationen zum Fall Edathy beziehungsweise auf dessen Namen im Kontext von Ermittlungen in Kanada "sitzen geblieben", seien "hanebüchen". "So kann nur argumentieren, wer weder ein Verständnis von der Arbeit der Sicherheitsbehörden im föderalen System allgemein noch von der Arbeit des BKA im Besonderen hat", erklärte er weiter. Offenbar werde versucht, das BKA als neuen Sündenbock hinzustellen, um von der mangelnden Bereitschaft im politischen Raum abzulenken, Konsequenzen aus der Edathy-Affäre zu ziehen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.02.2014

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