Nach den Anfeindungen von Flüchtlingen in Clausnitz und dem Brand eines Flüchtlingsheimes in Bautzen hat der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) schnellere Strafverfahren gegen rechte Straftäter gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im Kampf gegen Rechtsradikalismus brauche es eine "schnellere Reaktion der Justiz", sagte der stellvertretende BDK-Vorsitzende Michael Böhl der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Einer Tat wie Landfriedensbruch müsse eine Strafe auf dem Fuße folgen. "Vorbild könnte das Berliner Modell sein, wonach jugendliche Intensivtäter schnell abgeurteilt und auch bestraft werden", sagte Böhl.

Auch bei den Rechtsextremen gebe es Intensivtäter, die von einem Ort zum anderen reisten, um dort Krawall zu machen. "Für solche Schnellverfahren müsste die Justiz eigene Kammern oder Bereiche abstellen, die sich dann nur mit diesen Taten befassen", forderte der Vize-Chef der Kriminalbeamten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.02.2016

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