Kritik an Chef von Sachsens Landeszentrale für politische Bildung

Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, hat die Entscheidung des sächsischen Landeszentralen-Chefs Frank Richter kritisiert, der Pegida-Bewegung einen Raum der Landeszentrale für politische Bildung in Dresden für eine Pressekonferenz zur Verfügung zu stellen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Als Träger der politischen Bildung folgen wir dem Kontroversitätsprinzip: Was in der Gesellschaft kontrovers diskutiert wird, muss auch von uns so abgebildet werden. Die einseitige Raumvergabe für eine Pressekonferenz an eine parteiische Gruppierung, während gleichzeitig den Gegendemonstranten kein Angebot gemacht wurde, überschreitet eine rote Linie", sagte Krüger dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). "Das halte ich für ein Problem. Dialog ja, aber Parteinahme nein." Gleichzeitig wies Krüger darauf hin, dass die Landeszentralen nicht der Bundeszentrale, sondern nur den Landesparlamenten Rechenschaft schuldig seien.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.01.2015

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