Kritik an Treibstoffen aus Ackerpflanzen wächst

Die Organisation "Rettet den Regenwald e.V."

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - rechnet dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge mit einer Wende bei E10-Benzin und Biodiesel. Die Treibstoffe aus Ackerpflanzen sind zunehmend in die Kritik geraten. Mit überwältigender Mehrheit strich der US-Senat im Juni die Subventionen für Biosprit aus Mais, die im Jahr 2010 noch sechs Milliarden Dollar betragen hatten.

Auch zehn internationale Organisationen, darunter die Weltbank, der Internatio­nale Währungsfonds und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorgani­sation der Vereinten Nationen (FAO) kommen in einer Studie zu dem Schluss, dass Subventionen für Biotreibstoffe schnellstens abgeschafft werden sollten. Sie warnen vor steigenden Lebensmittelpreisen durch den Ausbau der Energiepflanzenproduk­tion, was die Zahl der Hungernden steigen ließe. Der Vorsitzende von "Rettet den Regenwald", Reinhard Behrend, sagte "Focus": "Nur Deutschland und die EU steuern immer noch in die Gegenrichtung."

Die EU-Beimischungsquote für Agrotreibstoffe verteuere nicht nur Nahrung, sondern führe auch dazu, dass in tropischen Ländern Urwald für Energiepflanzen-Plantagen gerodet werde.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.07.2011

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