Kubicki: Ermittlungen kein Grund für Ablösung Friedrichs als Fraktionsvize

Der Vize-Vorsitzende der FDP, Wolfgang Kubicki, hält nichts davon, wegen der jetzt eingeleiteten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den früheren Bundesminister Hans-Peter Friedrich, der mittlerweile Unionsfraktionsvize ist, weitere Konsequenzen für den CSU-Politiker zu fordern.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir sollten aufhören, immer gleich nach persönlichen oder politischen Konsequenzen zu rufen, wenn die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Wir sollten das Ergebnis abwarten", sagte der FDP-Fraktionschef im Kieler Landtag "Handelsblatt-Online". "Schließlich bekleidet Hans-Peter Friedrich kein Staatsamt mehr – insofern gibt es gegenwärtig keinen Grund für eine Ablösung Friedrichs vom Posten des Fraktionsvize", sagte Kubicki weiter.

Es sei zudem auch schwer vorstellbar, dass die Unionsfraktion aus politischen Gründen bei Friedrich die Reißleine ziehe, "hat er sich doch durch sein Vorgehen im Fall Edathy als Held der Koalition verdient gemacht – zumindest aus Sicht der Koalitionäre".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.02.2014

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