Kubicki setzt auf zweistelliges FDP-Ergebnis bei Bundestagswahl

Auf ein zweistelliges Ergebnis nach der Bundestagswahl setzt das neue FDP-Präsidiumsmitglied Wolfgang Kubicki.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Partei lebt", sagte er den "Kieler Nachrichten" (Montagausgabe). Dem alten und neuen Vorsitzenden Philipp Rösler fehlten zum wirklich großen Vorsitzenden jetzt nur noch ein paar Wahlerfolge. "Er wirkt jetzt locker, souverän, auch inhaltlich stark. Mit der Form vom Berliner Parteitag wird er auch die Herzen der Menschen erreichen", sagte Kubicki. "Überzeugen kann nur, wer eine eigene Überzeugung hat." In seiner Partei stünden beispielsweise mit Holger Zastrow und ihm, nach der Neubesetzung der Führung, authentische Persönlichkeiten an der Spitze - "Menschen, die es gewohnt sind, ihre eigene freie Meinung zu sagen".

Vorbei sei nun "die Zeit der Kungel-Politiker". In Schleswig-Holstein, in Nordrhein-Westfalen und auch in Niedersachsen habe man gezeigt, wie es gehe, "die FDP aus nahezu aussichtsloser Lage in unerreichbar geglaubte Größenordnungen zu katapultieren". Kubicki verteidigte seinen gelegentlichen Hang auch zu kabarettistischen Einlagen in der Politik.

"Wenn man Menschen für Politik interessieren will, muss man sie auch unterhalten können. Manchmal ist es gut, mit heiteren Bemerkungen die Menschen zum Nachdenken zu bewegen." Verständliche Sätze wirkten besser als akademische Abhandlungen.

Koalitionspolitisch blieb Kubicki dabei, dass man auch zu anderen Konstellationen als Schwarz-Gelb "niemals nie" sagen solle. Auch in anderen Parteien gebe es vernünftige Politiker. Mit Peer Steinbrück könne er sofort regieren. "Mit der SPD und mit den Grünen geht derzeit fast nichts, weil unsere jeweiligen Vorstellungen von Politik überhaupt nicht kompatibel sind", bedauerte Kubicki. Und eine "Ampel ist unwahrscheinlicher als ein Sechser mit Zusatzzahl im Lotto".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.03.2013

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