Kujat kritisiert Rüstungsexportstopp nach Russland

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hat den Stopp von Rüstungsexporten nach Russland kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Im Grunde haben wir es nur noch mit Symbolik zu tun", sagte er der "Berliner Zeitung" (Freitagausgabe). Zugleich seien 6.300 deutsche Unternehmen in Russland aktiv. Und zu befürchten sei, dass derartige Schritte "auf Dauer Rückwirkungen auf unsere eigene Industrie haben. Da muss man sich wirklich fragen, ob die Symbolik die negativen Folgen für uns rechtfertigt." Kujat fügte hinzu: "Es ist sehr schwierig, einen Staat von der Größe und Verfasstheit Russlands zu bestrafen. Die bisherigen Sanktionen bleiben wirkungslos. Mit den Instrumenten des Krisenmanagements wurde nichts erreicht. Ich bin überhaupt erstaunt darüber, wie zusammenhanglos das Krisenmanagement gemacht wird." Es sei besser, mit Russland auf Augenhöhe zu verhandeln und eine Lösung zu finden, erklärte Kujat.

Dazu gebe es keine Alternative.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.04.2014

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