Kurt Beck glaubt weiterhin an Chance für SPD bei Bundestagswahl

Der ehemalige SPD-Vorsitzende und frühere Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, ist weiterhin von den Erfolgschancen seiner Partei bei der Bundestagswahl überzeugt: "Ich sehe überhaupt nicht, dass die Chancen nicht noch da wären. Wenn Sie den Swing angucken, und darauf kommt es letztendlich an, also die Frage, was muss bei der Konkurrenz runter und was bei uns rauf, geht es da um drei bis vier Prozent. Und die sind zu schaffen in Wahlkämpfen, da bin ich sehr zuversichtlich. Es lohnt sich zu ringen und zu kämpfen. Und wir wissen, die Wähler entscheiden sich immer später", sagte Beck im Interview mit dem Fernsehsender Phoenix. Probleme zwischen SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und seiner Partei sieht der heutige Vorsitzende der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung nicht: "Diesmal ist das eher ein Spiel der Medien mit dem Kanzlerkandidaten, als dass die Partei abrückt. Sie hat genau aus den Erfahrungen, die in meiner Zeit gemacht worden sind, danach noch einmal mit Franz Müntefering, vorher mit Müntefering, mit Platzeck, mit Scharping, sie hat daraus wirklich gelernt. Sie hat in den Abgrund geguckt bei der letzten Bundestagswahl und bei der letzten Europawahl und sich diesmal wirklich klug verhalten." Er persönlich habe als SPD-Vorsitzender anderthalb gute Jahre gehabt, bevor es Auseinandersetzungen gegeben habe, die unschön gewesen seien, so Beck. "Aber ich habe das aufgearbeitet und habe mit allen heute wieder ein gutes und mit vielen ein freundschaftliches Verhältnis."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.05.2013

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