Kurzfristig einberaumtes Krisentreffen zum Betreuungsgeld am Freitag

Wegen des Streits über das von der Koalition geplante Betreuungsgeld in der Unionsfraktion soll es nun schon am morgigen Freitag ein Krisentreffen geben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie die in Tageszeitung "Die Welt" berichtet, wird dazu der Fraktionsvorsitzende Volker Kauder (CDU) mit alle Frauen der CDU/CSU im Bundestag zusammenkommen. Hintergrund ist, dass die "Gruppe der Frauen" die von den Koalitionsspitzen vereinbarte Auszahlung eines Betreuungsgeldes an Eltern von Kleinkindern nicht akzeptieren will. "Wenn es bei der Barzahlung bleibt, werde ich nicht zustimmen", sagte deren Vorsitzende, Rita Pawelski, der "Welt".

Der Koalitionsausschuss hatte am Sonntag auf Druck der CSU entschieden, dass Eltern, die ihre Kinder nicht in eine staatliche Betreuung geben, mit 100 Euro im Monat unterstützt werden sollen. Die Frauen verlangen dagegen, dass statt eines Betreuungsgeldes lediglich Gutscheine für Bildungsleistungen an Eltern ausgegeben werden. Außerdem dürfe es erst eingeführt werden, wenn der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz garantiert sei.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.11.2011

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