Kuwait-Airways-Skandal: Minister Schmidt will Druck erhöhen

Der geschäftsführende Verkehrsminister Christian Schmidt (CSU) will den Druck auf die arabische Kuwait Airways erhöhen, um deren Israel-Diskriminierung auf deutschem Boden zu unterbinden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Bild" (Donnerstagsausgabe). Kuwait Airways hatte dem Israeli Adar M. allein wegen seiner Nationalität einen Flug von Frankfurt nach Bangkok verweigert - und einen Proteststurm ausgelöst. Schmidt bat Adar M. daraufhin zu einem Gespräch in Berlin."Die Erfahrung von Herrn Adar M. hat eine wichtige Diskussion angestoßen. Jenseits der rein juristischen Fragen ist unsere Position klar: Wir bekennen Farbe und erheben unsere Stimme gegen jegliche Form der Diskriminierung", sagte Schmidt. Es sei ihm wichtig gewesen, Adar M. persönlich zu treffen. "Gerade in einer Zeit, in der in Deutschland israelische Fahnen brennen, ist es wichtig, ein klares Zeichen zu setzen."

Der Minister will nun "Konsultationen" über die deutsch-kuwaitischen Luftverkehrsbeziehungen einleiten. "Wir werden unsere Erwartung deutlich machen, dass sich solch ein Fall nicht wiederholen darf", so der CSU-Politiker. "Bei den Gesprächen werden wir unmissverständlich deutlich machen, dass es keine Diskriminierung bei Flügen von und nach Deutschland geben darf. Jeder muss die Möglichkeit haben, sich so zu bewegen wie er es will".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.12.2017

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