LKW-Fahrer will selbst verschuldeten Unfall vertuschen und fliegt auf

Northeim (dts Nachrichtenagentur) - In Niedersachsen ist heute der Versuch eines LKW-Fahrers, einen selbst verschuldeten Unfall zu vertuschen, von der Polizei aufgedeckt worden.

Der 39-jährige Berufskraftfahrer war Tags zuvor in den Niederlanden unterwegs und beschädigte bei der Fahrt unter einer Brücke hindurch sein Dach und Fahrerhaus. Ohne diesen Unfall bei der Polizei zu melden, beendete der Fahrer seine Tour. In Hessen schließlich sah er auf einem Firmengelände einen abseits gelegenen Gullydeckel.

Als der Entladevorgang auf dem Firmengelände abgeschlossen war, hob er den Gullydeckel aus seiner Verankerung und deponierte diesen in seinem Fahrerhaus unterhalb des ebenfalls beschädigten Sonnenfensters. Nachdem der Fahrer auf der Autobahn zwei Brücken durchfahren hatte, stoppte er seinen LKW, verständigte die Polizei und behauptete, ein Unbekannter hätte den Gullydeckel von der Brücke auf seinen LKW geworfen. Die alarmierte Polizei stellte fest, dass der beschriebene Tathergang nicht deckungsgleich mit der Spurenlage war, woraufhin der LKW-Führer ein umfassendes Geständnis ablegte.

Gegen ihn wird nun ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschung einer Straftat eingeleitet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.06.2010

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