Lafontaine bekräftigt Forderung nach Rückkehr zu nationalen Währungen

Der ehemalige Vorsitzende der Linken, Oskar Lafontaine, sieht keinen Gegensatz zwischen seiner umstrittenen Forderung nach einer Rückkehr zu nationalen Währungen und der Programmatik seiner Partei.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir brauchen ein besseres Währungssystem, in dem es auch nationale Währungen wieder geben kann, zum Beispiel in Zypern und Griechenland. Das ist auch kein Widerspruch zum Wahlprogramm unserer Partei", sagte Lafontaine der "Saarbrücker Zeitung". Denn im Programm stehe, dass die europäische Währungsunion falsch konstruiert sei.

Zugleich sprach sich Lafontaine für ein neues Geldsystem aus. "Die unbegrenzte Geldschöpfung der Zockerbuden ruiniert die Weltwirtschaft und enteignet die Sparer". Das müsse beendet werden, so Lafontaine.

Bei der Bundestagswahl hält der Saarländer ein "ein zweistelliges Ergebnis" für seine Partei für machbar. "Dafür muss sich die Linke allerdings sehr anstrengen", fügte er hinzu.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.06.2013

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