Landesverband der Feuerwehr kann drohende Insolvenz abwenden

Der finanziell angeschlagene Landesverband der Feuerwehr scheint eine drohende Insolvenz abwenden zu können.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Die Zukunftsfähigkeit ist gegeben. Wir gehen davon aus, dass der Feuerwehrverband weiter und dauerhaft zur Verfügung steht", sagte Innenstaatssekretär Ulf Gundlach (CDU) dem Blatt.

Zur Rettung des Verbandes fordert das Land Fördermittel nur in Raten zurück. Außerdem plant das Land die Trägerschaft für das Bildungszentrum der Jugendfeuerwehr zu übernehmen. "Das wird derzeit rechtlich abgeprüft", sagte Gundlach.

Zwei der drei Mitarbeiter des Zentrums, wo der Feuerwehrnachwuchs geschult wird, könnten dann übernommen werden. Der dritte Mitarbeiter, eine Bürokraft, ist laut Gundlach aber bereits gekündigt. Der Verband als Dachorganisation der Feuerwehren im Land, war wegen des Verdachts fingierter Rechnungen für Fördermittel in die Krise geraten.

Laut Gundlach war etwa in einem Fall eine Rechnung gestellt worden, ohne dass es dafür eine Leistung gegeben habe. Bei der Staatsanwaltschaft Magdeburg laufen Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue gegen Verbandsverantwortliche. Auch der Rechnungshof prüft den Verband.

In der Folge fordert das Land nun mehr als 40.000 Euro vom Feuerwehrverband zurück. Am Stück hätte die Rückzahlung wohl die Pleite des Verbandes bedeutet. Durch die vereinbarte Ratenzahlung ist diese Gefahr laut Gundlach aber nun vom Tisch. "Ich sehe derzeit keine Insolvenzgefahr."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.08.2011

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