Laschet: Große Koalition "nicht um jeden Preis"

Die Entscheidung von CDU und Grünen in Hessen, über ein Bündnis zu verhandeln, hat die Debatte um eine schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene neu entfacht.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Man dürfe "nicht um jeden Preis eine große Koalition machen", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende Armin Laschet der "Welt". Die Menschen hätten "keinen Politikwechsel gewählt". Der geplante Mitgliederentscheid sei "das Problem der Sozialdemokraten", betonte der nordrhein-westfälische CDU-Chef.

"Es ist mir relativ egal, wie die SPD- Mitglieder entscheiden. Wenn sie den Koalitionsvertrag ablehnen, dann lehnen sie ihn halt ab." Die Union werde nichts unternehmen, um den SPD-Mitgliedern ein Ja zu erleichtern.

Laschet sagte: "Wir sind für vier Jahre gewählt, um eine stabile Regierung zu bilden - ob mit der SPD oder mit den Grünen." Ein Bündnis von CDU und Grünen in Hessen könne "ein Erfolgsmodell mit Vorbildcharakter werden". Wenn Schwarz-Grün dort gelinge, könne es überall gelingen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.11.2013

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