Lehrerverbände: Schulen sollen besser auf das wahre Leben vorbereiten

Lehrerverbände in Nordrhein-Westfalen kritisieren die Unterrichtspläne an den Schulen, die aus ihrer Sicht nicht auf das "wirkliche Leben" vorbereiten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Lehrpläne sind zu stark auf die reine Wissensvermittlung ausgerichtet", sagte der Landeschef der Gewerkschaft Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, der "Westfalenpost" (Montagausgabe). Auch der Philologenverband forderte "mehr Mut zur Lücke bei Lehrplänen", damit Schulen die "Lebensbefähigung" der Schüler stärker in den Blick nehmen könnten. Der NRW-Vorsitzende des Philologenverbandes, Peter Silbernagel, verlangte "mehr Mut zur Entschlackung der Lehrpläne".

Einzelne Fächer wie Biologie, Informatik und Mathematik glichen in den letzten drei Schuljahren oft Oberseminaren an Hochschulen. "Schule muss aber Kreativität, Teamfähigkeit, Flexibilität und Lebensbefähigung fördern. Allein Wissen zu vermitteln, das reicht nicht", sagte Silbernagel.

Weil sich die Anforderungen an das Lebensumfeld "Schule" aus Sicht Beckmanns in den letzten Jahren stark verändert haben, verlangte der VBE-Landeschef eine Überprüfung und anschließende Ausdünnung der Lehrpläne durch die Landesregierung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.07.2013

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