Leiter der UN-Mission im Kongo unterstützt stärkeres Engagement Deutschlands in Afrika

Der Leiter der UN-Friedensmission im Kongo, Martin Kobler, hat sich für ein stärkeres militärisches Engagement Deutschlands in Afrika ausgesprochen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn es dafür einen innenpolitischen Konsens gibt, würde ich das sehr begrüßen", sagte der deutsche Diplomat dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". "Man sollte ohne Scheuklappen an die Sache herangehen." Den Aufruf von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), Deutschland dürfe nicht zur Seite schauen, wenn Mord und Vergewaltigung an der Tagesordnung seien, unterstützte er vollkommen.

Kobler betonte, dass manchmal nur ein militärisches Vorgehen helfe. Die internationale Gemeinschaft habe 15 Jahre lang ohne Erfolg versucht, der Lage im Ost-Kongo Herr zu werden. "Dann sind wir dort, wo es nötig war, auch mit Gewalt gegen die bewaffneten Milizen vorgegangen", sagte er.

"Das hat die Situation spürbar verbessert."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.03.2014

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