Liberale kritisieren hohe Dispozinsen der Commerzbank

Die FDP hat die hohen Dispozinsen bei der Commerzbank kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es ist sehr ärgerlich, dass ausgerechnet die Commerzbank, die wir mit staatlichen Mitteln gestützt haben, den Kunden mit die höchsten Zinsen abverlangt", sagte Erik Schweickert, verbraucherpolitischer Sprecher der Fraktion dem Tagesspiegel (Mittwochausgabe). Die Stiftung Warentest hatte zuvor berichtet, dass viele Banken von ihren Kunden Zinsen im zweistelligen Bereich verlangen, wenn sie ihr Konto im festgelegten Disporahmen überziehen, obwohl der Leitsatz der Europäischen Zentralbank auf einem historischen Tiefstand von einem Prozent liegt. Überdurchschnittlich hohe Dispozinsen verlangt mit 13,24 Prozent auch die Commerzbank.

"Das zeigt umso mehr, wie wichtig es ist, dass sich der Staat jetzt schnellstmöglich aus seiner Zuständigkeit für die Commerzbank wieder zurückzieht", sagte Schweickert. Weil die Commerzbank während der Finanzkrise ins Straucheln geraten war, ist der staatliche Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) mit insgesamt 18,2 Milliarden Euro an der Bank beteiligt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.09.2010

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